
Seit ein paar Monaten engagiere ich mich als Bürgerin der Gemeinde Berne in dem Projekt Berne2020. Um es vorweg zu nehmen: dieses
Dorfentwicklungsprojekt könnte bald EU-weit Schule machen!
Die Initiatoren Thomas Röhreke und Reinhard Pommerel haben Berne2020 ins Leben gerufen um den wenig ansehnlichen Ortskern zu revitalisieren. Sie haben es geschafft Bürgerengagement, Wirtschaft
sowie Politik zu verzahnen und Kooperationen in die Niederlande geschaffen.

Inzwischen gibt es eine muntere Truppe von aktiven Berner_innen, die Aktionen planen, Bürger_innen ansprechen, einbinden und sich engagieren. Organisiert sind wir in drei Gruppen: mein Team
"Geschäfs-Leben", das Team "Kultur-Aufruhr" sowie das Team "Klinkenputzen".
Die Mitte einer Gemeinde ist so viel mehr als nur Straße, leere Flächen, sie sollte eigentlich auch ein Ort für Begegnung sein und so zu unserer gemeinsamen dörflichen Indentität beitragen. So
hat das Team "Klinkenputzen" alle Anwohner der Langen Straße besucht.

Gemeinsam betreiben alle Mitstreiter von Berne2020 ein Büro mitten im Ort. Täglich von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr können Bürger_innen sich informieren und eigene Ideen einbringen.
Seit ein paar Wochen gibt es in diesem Büro eine Give-Box. Alle Berner_innen können Dinge verschenken. Und natürlich darf sich jeder beschenken lassen. Langfristiges Ziel ist natürlich die Give-Box an einem jederzeit zugänglichen Ort in Berne zu etablieren.
Aktuell arbeitet das Team Kultur-Aufruhr an Weihnachtsaktionen, die Berne in einem ganz neuen Licht erstrahlen lassen wird. Und wäre es nicht schön, wenn es auf dem Breithof, unserem fast nur
noch als Parkplatz genutzten Marktplatz, ein offenes WLan-Netz geben würde?! Wir arbeiten dran!
Damit das Ganze nicht nur bei kleinen Aktionen bleibt: langfristig soll eine Genossenschaft gegründet werden, damit Berne2020 nicht nur eine lose Gruppe bleibt.
Aber das was mich so begeistert, ist die Begeisterung, die positiven menschlichen Begegnungen, einem angenehmen Mangel an Destruktivität. Das ist das, was eine Gesellschaft ausmacht. Dieser
sozialkapitalistische Ansatz einer Dorfbelebung wird uns Berner als Gemeinschaft nicht nur stärken, glücklicher machen, sondern sich auch wirtschaftlich lohnen.