
Unsere regionalen Tageszeitung ermöglichen es uns an der Gesellschaft teilzunehmen, Geschehnisse zu bewerten, informieren über Veranstaltungen und regen an sich zu partizipieren Ein qualitativ
hochwertiges Produkt, guter Journalismus kann nur von gerecht bezahlten Mitarbeitern erarbeitet werden!
Die Belegschaft der Nordwest-Zeitung fordert einen hauseigenen Tarifvertrag und damit die Gleichbezahlung aller MitarbeiterInnen. Deswegen gibt es heute ein
bisschen verkehrte Welt: als Kommunalpolitikerin berichte ich über den harten Kampf der Mitarbeiter!

Die Geschäftsführung der Nordwest-Zeitung hat sich von Flächentarif verabschiedet. Weiterhin gibt es eine Zeitarbeitsfirma über die viele Mitarbeiter seit Jahren schlechter bezahlt werden als die Stammbelegschaft. Zwar sollen sie zukünftig unter das Dach der NWZ geholt werden, aber zu schlechteren Vertragbedingungen als ihre Kollegen.
Auch am heutigen Streiktag haben die Leiharbeiter in der NWZ von ihrem Recht Gebrauch gemacht. Im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz und im Tarifvertrag für Zeitarbeit ist das Recht auf Leistungsverweigerung während eines Streiks vorgesehen. Diese Kollegen erhielten im Laufe des Tages alle samt Emails und werden ab morgen "Strafversetzt". Wie Ver.di berichtet hat der Verlag die Leiharbeiter am Dienstag zu einem Gespräch einbestellt.
Die Forderungen der NWZler:
Wir streiken
- für einen Haustarifvertrag in der NWZ, weil die Geschäftsführung aus den für Zeitungen geltenden Flächentarifverträgen geflohen ist
- dafür, dass alle Beschäftigten der NWZ so bezahlt werden, wie in den auch in anderen Zeitungen geltenden Branchentarifen vereinbart
- für Fairness und Gleichbehandlung mit unseren Nachwuchs-KollegInnen in Verlag und Redaktion, damit nicht noch mehr von ihnen aus der Region in andere Zeitungsverlage gehen
- für die Qualität unserer Zeitung, für die wir uns gern engagieren. Eine gute und bessere NWZ entsteht aber nicht durch schlechtere Bezahlung eines Großteils unserer Kolleginnen und
Kollegen.
Mehr als 70 Kolleginnen und Kollegen in Verlag und Redaktion wurden über Jahre und jetzt noch als Leiharbeiter deutlich schlechter bezahlt, obwohl sie die gleiche Arbeit leisten wie die
Stammbelegschaft. Die Manager wollen an dieser Ungleichbehandlung auch bei Festeinstellungen von Leiharbeitern im Verlag festhalten.
Wir fordern: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit auch bei unserer NWZ.